Hallo Hamburg! Stadt neu bauen - der Podcast

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00:00:00: Deshalb ist auch meine Philosophie, dass Quartiersparkhörser keine schmuddeligen Gebäude am Ende in einem Eck eines Quartiers sein müssen, sondern sie können gern ein zentraler Anlaufpunkt des Quartiers sein, wo man sich trifft, wo verschiedenste Angebote zur Verfügung stehen und das Ganze kann man dann auch archätonisch mit einer schönen Ansprechversade entweder hervorheben oder etwas dezent in den Hintergrund stellen, je nachdem wie der Wunsch ist.

00:00:28: Hallo und willkommen zu einer weiteren spannenden Folge unseres Podcast.

00:00:31: Hallo Hamburg Stadt Neubau.

00:00:33: Mein Name ist Sabine Debour.

00:00:35: In unserem Podcast sprechen wir mit verschiedenen Persönlichkeiten über die Zukunft der Stadt, über Wohnen, Nachbarschaft, Diversität und den großen Herausforderungen unserer Zeit.

00:00:45: Heute sprechen wir über ein Thema, das im ersten Moment unscheinbar klingt und doch mitten ins Herz moderner Stadtentwicklung trifft,

00:00:51: Parkraum.

00:00:53: Dieser wird heute in der aktuellen Quartiersentwicklung kaum noch in Tiefgaragen oder eben erdingen Stellplatz-Fächen hergestellt, sondern eben in Form von Parkhäusern.

00:01:02: Ursachen sind hohe Baukosten, CO²-Verbrauch und die effiziente Nutzung von immer knapper werdenden Flächen in den großen Metropolen und Quartieren.

00:01:10: Parkhäuser oder auch Mobilityhubs sind die Zauberworte der aktuellen Quartiersentwicklung.

00:01:15: Mein heutiger Gast beschäftigt sich genau damit, und zwar wie Parkraum neu gedacht werden kann.

00:01:21: Christopher Conrads.

00:01:23: Er ist bei der Firma Goldberg Produktmanager im Bereich Parkhäuser und verantwortlich für die Weiterentwicklungen nachhaltiger Parkmöglichkeiten.

00:01:31: Er verantwortet Projekte, die zeigen, wie serielle Bauweisen und smarte Technologien Städte verändern können.

00:01:37: Für die Iber-Hamburg spielen Themen wie nachhaltige Stadtentwicklungen, zukunftsfähige Mobilitätsinfrastruktur und intelligente Raumnutzung eine zentrale Rolle.

00:01:45: Heute möchten wir gemeinsam mit Herrn Conrads erkunden, wie Parkhäuser weit mehr sein können als reine Infrastruktur und welche Impulse sie für die Mobilität der Zukunft setzen können.

00:01:57: Herzlich willkommen, Herr Konrads.

00:01:59: Vielen Dank.

00:02:00: Hallo zusammen.

00:02:01: Freut mich sehr, dass ich mit dabei sein kann bei dem Podcast.

00:02:04: Ich bin gespannt auf Ihre Fragen.

00:02:05: Herr Konrads, was hat Sie eigentlich persönlich dazu motiviert, sich gerade auf Parkhäuser zu spezialisieren?

00:02:11: Ja, warum gerade Parkhäuser?

00:02:13: Ich würde sagen, ich fange mal ganz vorne an, mein Einstieg bei Goldberg vor Ca.

00:02:17: neunzehn Jahre.

00:02:17: Da folgte ganz klassisch über Bauleitung und Projektleitung von diversen Bürogebäuden, Hallen und auch Parkhörsern.

00:02:24: Später wechsle ich dann den Verkauf, wo ich fünfzehn Jahre lang auch Bürogebäude und Hallen und Parkhörser verkauft habe und durfte dann, zwanzig, zwanzig, die Rolle des Produktmanagers übernehmen bei Goldback und habe so ein schönes Spektrum über alle möglichen Produkte, die es bei Goldberg gibt, kennengelernt.

00:02:41: Die Parkhäuser haben mich besonders fasziniert, weil sie ein sehr hohes Maß an Systematisierung ermöglichen.

00:02:47: Das heißt, das liegt vor allem daran, dass der Nutzen beim Parkhaus ganz klar im Vordergrund steht.

00:02:51: Also das Wichtigste ist, wie kriege ich meine Fahrzeuge untergebracht.

00:02:54: Der zweite Schritt ist dann architektonische Gestaltungsmöglichkeiten

00:02:58: etc.,

00:02:58: aber diese klare Funktionalität erlaubt es.

00:03:02: gerade für den Bauernbetrieb, die folgenden Ressourcen besonders effizient einzusetzen.

00:03:06: Und genau darin sehe ich das größte Potenzial auch bei Parkoursen in sich die Nachhaltigkeit, das bestmöglich herauszuholen.

00:03:12: Früher war das Parkourser eigentlich das ungeliebte Kind der Stadtplanung.

00:03:17: Aber heute bieten die nachhaltig gebauten Gebäude Umsteigemöglichkeiten, das heißt Sharing-Angebote, modernste Technik oder haben auch besondere Nutzung in den Erdgeschossen.

00:03:27: Erklären Sie doch gerne unseren Zuhörenden doch mal den Prinzip des Mobility Hubs, bevor wir tiefer einsteigen.

00:03:33: Gerne.

00:03:33: Auch im Vergleich zum Parkhouse.

00:03:35: Ja, das Mobility Hubs sind moderne Parkhouser, die weit mehr bieten als nur die Stellplätze für Autos.

00:03:39: Also das ist kein reines Abstellen von Nutzfahrzeugen, sondern sie bündeln verschiedenste Mobilitätsangebote wie Car Sharing, E-Dale Station an einer zentralen Stelle, Fahrradstellplätze, e-Scooterverleih an einem Ort, so ermöglichen Sie Einfachen nachhaltigen Wechsel zwischen den einzelnen und den unterschiedlichen Verkehrsmitteln und werden damit auch zu einem wichtigen Knotenpunkt in der Stadt.

00:04:01: Ja, sehr einleuchtende Erklärung.

00:04:04: Also das macht es ja auch so spannend, diese neuen Stadtbausteine zu beleuchten und zu bauen später auch.

00:04:10: Welche Rolle spielt denn die Nachhaltigkeit bei dem Bauern denn mobilitäbs?

00:04:14: Also beim Material, beim Energieverbrauch oder bei der späteren Umsetzung dieser Gebäude?

00:04:19: Also die Nachhaltigkeit spielt natürlich bei modernen Parkes eine zentrale Rolle und das in mehreren Bereichen.

00:04:24: Also schon bei der Materialwahl achten wir auf die Umweltverträglichkeit.

00:04:28: Zum Beispiel in den Einsatz von CO²-reduzierten Stahl oder anderen Ressourcen schon in Baustoffen.

00:04:32: Auch bei Energieverbrauch gibt es große Fortschritte.

00:04:35: Viele Parkour sind heute mit Photovoltaikanlagen ausgestattet.

00:04:38: Inzwischen nutzen alle LED-Beleuchtung und auch intelligente Steuerungssysteme dafür.

00:04:43: Also dass es Parkour nicht komplett immer taghell beleucht ist, sondern den Bereichen, wo es notwendig ist, um halt auch den Energiebedarf zu minimieren.

00:04:50: Eigentlich kann man drei wesentliche Bereiche da herausziehen.

00:04:54: Es einmal, wie ich schon vorhin erwähnt hatte, die Materialien, die wir natürlich so nachhaltig möglich produzieren müssen durch CO-Zweirieduzierung, aber auch durch wiederverwenden Recycling.

00:05:04: Die Energieintegration, also durch Solardächer, die elade Infrastruktur, die entsprechend mit Energiespeichern angepasst ist.

00:05:12: Aber auch das Thema Digitalisierung, dass wir dort intelligente Systeme verwenden für unser Parkhousemanagement.

00:05:18: den Zugang und die Bezahlung durch Integration der verschiedensten Mobilitätsangebote auch ermöglichen.

00:05:23: Und so haben wir dann am Ende des Tages Parkhorser, die zur Nachhaltigkeit und zur Zukunftsfähigkeit der urbanen Infrastruktur dann auch dienen.

00:05:32: Und in Bezug auf die spätere Umnutzung dieser Gebäude ist ja auch nachhaltig, wenn Mobilität sich anders entwickelt.

00:05:39: und wie diese Gebäude später auch anders nutzen könnten.

00:05:42: Was sagt Goldberg dazu?

00:05:44: Ja, also wir verfolgen bei Thema Nachhaltigkeit natürlich zu allererstes Ziel der ressourceneffizienten Einsetzungen.

00:05:51: Wir bauen ein Gebäude, was mit einem minimalen Materialeinsatz und damit den wichtigsten Punkt der Nachhaltigkeit fördert, nämlich die Materialien so einzusetzen, dass wir den besten Effekt für die derzeitige Nutzung haben.

00:06:03: Wir haben dann ein Gebäude, das optimal auf die Nutzung als Parkhaus ausgelegt ist, wenn dann später eine Umnutzung erforderlich ist.

00:06:10: So ist es natürlich in gewissen Rahmen auch möglich.

00:06:13: Wir wollen natürlich bei den Parkhäusern auch im Vorfeld schon eine weitere Nutzung innerhalb des Parkhäusers sowieso schon von vornherein ermöglichen.

00:06:19: Aber der Fokus ist halt immer auf die derzeitige Nutzung.

00:06:23: Wenn wir später eine komplette Umnutzung des Gebäudes vorsehen wollen, wie es zum Beispiel in ein Wohngebäude oder Bürgergebäude ist, unsere Philosophie eher dahingehend zu sagen, Wir wollen die Rückbaubarkeit des Gebäudes ermöglichen, indem wir sagen, das Material muss so sortenrein wie möglich rückgebaut werden, dass wir die Materialien wieder für andere Gebäude einsetzen können, um dann für die zukünftige Nutzung wieder ein zu hundert Prozent nutzen, optimiertes Gebäude zu haben.

00:06:51: Das heißt, ich habe dann keinen Parkhaus, was irgendwie unglaubliche Geschosse hin hat, die ich nicht brauche.

00:06:56: Wir haben eine Nutzung für die nächsten zwanzig Jahre, um dann an Gebührgebäude zu haben, was auch nicht perfekt ist für seine Nutzung.

00:07:02: Wir haben im Prinzip das Thema Urban Mining.

00:07:04: Wir haben ein Gebäude, dessen Ressourcen wir dann für das neue Gebäude wieder einsetzen können.

00:07:09: Okay.

00:07:10: Es gibt aber auch die Umnutzung dieser Gebäude.

00:07:13: Also es gibt auch Ansätze, die ich gesehen habe, die auch darauf abzielen, von vornherein das Thema Umnutzung mitzudenken.

00:07:20: Das macht Goldback offensichtlich nicht.

00:07:21: Sie denken Nachhaltigkeit eher in Rückbau dieser Gebäude.

00:07:26: Genau.

00:07:27: Das

00:07:27: Schöne ist ja bei unserer Bauweise, dass wir sehr Sorten rein, die Materialien aus dem Gebäude wieder herausziehen können.

00:07:32: Der Gesetzgeber ist leider nicht so weit wie wir, also wir könnten auch ganze Bauteile wieder aus dem Gebäude herausnehmen und wieder nutzen.

00:07:39: Also da sind wir schon wieder mehr in der Richtung Umnutzungsfähigkeit, aber da haben wir die Regularien momentan noch nicht geschaffen, dass wir Bauteile eins zu eins wieder einsetzen können, ohne die komplett wieder statisch prüfen zu müssen.

00:07:51: Sie haben das vorhin schon erwähnt, also wenn man Mobilität baut, kommen viele Disziplinen zusammen.

00:07:57: Also auf jeden Fall ja Architektur, Technik, Mobilität, aber auch die Wirtschaftlichkeit beim Bau dieser Gebäudespielneräule.

00:08:04: Das klingt nach einer echten Herausforderung.

00:08:06: oder ist es einfach auch ein Spaß für die Ingenieure?

00:08:10: Ja, also auf jeden Fall.

00:08:12: Also die große Herausforderung der echte Anreize ist es natürlich für unsere Ingenieure Goldbrick die Parcourser entsprechend als Bausteine in der Stadt entwickeln zu können und anpassen zu können.

00:08:22: Hier treffen dann Architektur, Technik Mobilität und die Wirtschaft aufeinander.

00:08:26: und das Frank Kreativität, Teamarbeit und auch Offenheit für neue Wege.

00:08:31: Gerade diese Vielschichtigkeit macht die Arbeit bei Goldbrick auch besonders spannend.

00:08:35: Wir entwickeln nicht nur funktionale Gebäude, sondern gestalten Lösungen, die das Stadtbild prägen und nachhaltige Mobilität fördern.

00:08:43: Für unsere Ingenieureinnen und Ingenieure ist es eine tolle Chance, innovative Ideen einzubringen, auch gemeinsam mit externen Architekten, Städteplanern an diesen zukunftsfähigen Konzepten zu arbeiten.

00:08:55: verlassen jetzt mal das Thema Bauen und die Umnutzung und die Nachnutzung dieser Gebäude, sondern kommen mal auf einen anderen Aspekt der Planung zu sprechen und wollen mal uns auf die Perspektive der Nutzenden einlassen.

00:09:09: Und zwar waren Parkhäuser ja auch schon lange Angsträume für viele Menschen.

00:09:13: Teilweise sind sie es heute auch noch.

00:09:16: Welchen Weg gehen Sie, um das Gebäude für Nutzern so angenehm und sicher wie möglich zu gestalten?

00:09:22: Wir haben den Vorteil durch unsere filigrane Bauweise, die sehr hell und offen ist und unsere Stützenfreiheit ermöglicht mir von vornherein erstmal, dass wir eigentlich keine dunklen Stellen, keine dunklen Ecken in unseren Parkhäusern haben.

00:09:34: Wir bauen auch keine Tiefgraschen, muss man sagen.

00:09:36: Wir sprechen ja von oberischen Parkhäusern, die per se schon mal generell angenehmer zu nutzen sind, was dieses Thema Dunkelheit und Nutzerfreundlichkeit betrifft.

00:09:45: Desweiteren haben wir natürlich durch die helle Gestaltung von Deckenträgern, von Stützen, die wir noch anbringen können, die Möglichkeit, den Raum noch heller zu gestalten.

00:09:53: Und natürlich ist es wichtig, die entsprechende Lichtsteuerung so zu machen, dass immer alle Ecken, alle Bereiche des Parkhauses gut ausgeleuchtet sind.

00:10:02: Dazu ist natürlich der wesentlichste Schritt, das natürlich zu sagen.

00:10:05: Für sensible Nutzerkreise ist es auch wichtig, die Stellplätze an die richtige Stelle im Parkhaus zu positionieren, sodass diese Person gar nicht ist in die dunklen Treppenhäuser.

00:10:14: Vermeintlichtung in Treppenhäuser müssen, sondern dass sie direkten Zugang haben ins Parkhaus rein.

00:10:19: Dort dann ihr Fahrzeug finden und daraus fahren können.

00:10:21: Dazu kommt dann natürlich auch noch das ganze Thema der Parkraumabfertigung, das heißt sagen, der Kunde muss jetzt oder die Kundin muss jetzt nicht zu einem Kassenautomaten laufen, sondern über Free-For-Systeme, über digitale Abbuchungsmöglichkeiten fährt die Person ins Parkhaus rein, stellt ihr Fahrzeug ab, geht raus und kommt aus dem Fahrzeug wieder zurück, ohne nochmal irgendwie im Parkhaus Wege beschreiten zu müssen, zu Ticketautomaten etc.

00:10:46: Das ist interessant.

00:10:47: Also, Licht kennt man schon, Lichtsteuerungen, die Anordnung der Stellplätze an den Ausgängen.

00:10:53: aber auch eben dieses digitale Ticketsystem, dass man nichts in Kassenautomaten noch durch die Treppenhäuser irren muss und dann bezahlen muss, sondern... Das Auto verlassen und dann durch einen schön hell beleuchteten Park aus nach Hause gehen kann.

00:11:09: Mobilität verändert sich tagtäglich.

00:11:11: Es wird immer digitaler.

00:11:13: Das ist jetzt längst nicht mehr nur die E-Ladesäule, die wir mit berücksichtigen sollen.

00:11:18: KI findet auch immer mehr statt.

00:11:20: KI wird zum Einsatz von Parkhop-Management-System benutzt.

00:11:25: Wie verändert eigentlich dieses Thema KI Ihre tägliche Arbeit, wenn Sie darüber nachdenken, wie das Parkhouse der Zukunft aussehen soll?

00:11:34: Ja, die KI ist natürlich ein wesiger Bestandteil in der Analyse.

00:11:37: Also wie kann ich im Vorfeld herausfinden, was mein Parkhouse wie mein Parkhouse gestaltet werden muss, damit es die Nutzerfreundlichkeit maximal erfüllt wird?

00:11:46: Ansonsten die KI-Steuerung innerhalb des Parkhauses ist natürlich dann bei den Ladesäulen und beim digitalen Parklight-System ganz wichtig.

00:11:54: Also wenn jetzt eine Person im Parkhaus befährt, dann ist es wichtig, dass die ganzen Angebote, die im Parkhaus zur Verfügung stehen hat, auch entsprechend so gesteuert sind, dass wenn Elektroauto reinfährt, dann wird diesem Elektrofahrzeug auch ein Ladeplatz zugewiesen.

00:12:07: Die digitale Abbruchung erfolgt automatisch mit dem Parkticket und diese ganzen Techniken.

00:12:12: Da ist der Begriff KI eigentlich schon fast schon übertrieben.

00:12:14: Es ist eigentlich heutzutage auch schon ganz normal.

00:12:17: Ansonsten KI-Steuerung ist halt gerade in der Verkehrsführung innerhalb des Parkes am interessantesten, dass man sagt, okay, an welche Stelle wird der Parkplatzsuchende geführt, wo er am schnellsten an seinen Stellplatz kommt?

00:12:28: und damit hat auch sich die Zeit spart.

00:12:31: Und das gibt ja so verschiedene.

00:12:32: Also KI ist ein Megatrend, dann gibt es aber auch andere Megatrends in der Mobilität.

00:12:37: die Einfluss auf die Mobilität und Parkhausarchitektur haben.

00:12:42: Welche Megatrends beeinflusst ihre Arbeit dann am stärksten?

00:12:46: Ja, ganz klar.

00:12:46: Natürlich heutzutage das Thema Elektromobilität und Ladinfrastruktur.

00:12:50: Das ist ein ganz weniger Baustein.

00:12:52: Wir müssen natürlich die ganze Energiewende natürlich nur funktionieren, wenn auch die entsprechende Infrastruktur vorhanden ist, wo es leider immer noch ein bisschen krankt.

00:12:59: Das heißt, also wir haben immer noch dort Aufgabenstellungen auch für die Elektromobilität, die entsprechende Infrastruktur damit zu versorgen.

00:13:06: Dann das ganze Thema U-Banisierung.

00:13:08: Verdichtung ist ein wesentlicher Megatrend, den wir da betrachten müssen.

00:13:13: Nachhaltigen Klimaschutz.

00:13:15: Wir haben es vorhin schon angesprochen, die ganzen Gebäude müssen so nachhaltig und so Ressourcenschonen gebaut werden wie nur möglich.

00:13:22: Digitalisierung und Vernetzung ist ein Punkt.

00:13:25: Und die Multimodalität, also sprich die ganzen Sharingkonzepte und diese ganze Wechsel von den einzelnen Mobilitätsangeboten, das sehe ich so als die wesentlichen Punkte.

00:13:37: Mega-Trend in der Quartiersentwicklung ist es aber ja auch, Autoarme oder autofreie Quartiere zu entwickeln.

00:13:43: Das ist ja Ihrem Geschäft ein bisschen abträglich.

00:13:46: Wie gehen Sie denn damit um?

00:13:48: Ja, also abträglich in dem Sinne nicht, weil wir wollen natürlich die ganzen Qualität anders denken.

00:13:53: Früher war es ja so, da hatte jeder vor seinem Häuschen seinen Stellplatz, hatte dort seine Einzelgarage.

00:13:59: hat dort dann auch seine Grätschaften.

00:14:02: dann teilweise wurden die Geragen auch als Unterbringung für Fahrräder, für Rasenmäher, etc.

00:14:07: verwendet.

00:14:08: Und wir sehen natürlich diese Quartiersgarage als ein wesentlicher Vorteil, dass man alles zentralisieren kann.

00:14:13: Was heißt das genau?

00:14:14: Ich bringe auch meinen Rasenmäher dann zum Quartiersparkplatz?

00:14:17: Noch besser.

00:14:18: Sie brauchen ja keinen Rasenmäher mehr.

00:14:19: Wozu brauchen Sie den Rasenmäher?

00:14:20: Brauen Sie alle paar Wochen?

00:14:21: Ich

00:14:21: habe ja auch gar keinen Garten

00:14:23: mehr.

00:14:23: Genau.

00:14:23: Aber schönes Ansprechen, weil ich kann uns an einem Beispiel berichten.

00:14:26: In Wien betreiben wir ein Parkhaus, wo neben den ganzen Mobilitätsangeboten, die ich vorhin schon beschrieben habe, auch Möglichkeiten gibt, sich Rasenmäher auszuleihen.

00:14:35: Wenn man jetzt alle paar Wochen mal einen Rasenmäher, brauche ich nicht meinen Rasenmäher, den ich auf Stand halten muss, sondern den kann ich im Quartiersparkhaus, kann ich mir den ausleihen, für die zwei Stunden ich den Brauch bringen zurück.

00:14:45: Der wird dann auch in Stand gehalten und gewartet von dem Hausmeister.

00:14:47: Auch andere Gerätschaften, also das ist genau der Punkt, der für mich einen Mobilitätshub ausmacht, dass ich nicht nur verschiedene Mobilitätsangebote habe, sondern auch weitere Sondernutzungen anbiete.

00:14:57: Also ich habe dort mein Paketshop, ich habe dann vielleicht noch ein klein Lebensmittel laden, wo ich mir fürs Abendessen noch mein Lebensmittel einkaufen kann, bevor ich mich zum Feierabend nach Hause begebe.

00:15:08: Ich habe dann dort mein Fahrrad abgestellt, ich habe dann vielleicht sogar einen Gemeinschaftsraum für das Quartier, bei dem man sich anmieten kann, wenn man Geburtstag feiern will, dass man nicht seinen sein Geburtstag innerhalb seiner kleinen Wohnung fahren muss und nachher dann zwei Wochen aufräumen muss.

00:15:23: Man leidet sich den Partyraum und so kann man sich das als einen zentralen Ort innerhalb des Quartiers vorstellen, dieses Quartiersparkhaus.

00:15:32: Und das ist auch meine Philosophie, dass Quartiersparkhörser keine schmuddeligen Gebäude am Ende in einem Eck eines Quartiers sein müssen, sondern sie können gern ein zentraler Anlaufpunkt des Quartiers sein, wo man sich trifft, wo verschiedenste Angebote zur Verfügung stehen und das Ganze kann man dann auch archätonisch mit einer schönen Ansprechversade entweder hervorheben oder etwas dezent in den Hintergrund stellen, je nachdem, wie der Wunsch ist.

00:15:54: Ja, das ist ein interessantes Thema, was Sie ansprechen.

00:15:57: Das ist ja auch unser Ansatz in unseren Quartieren, dem Mobilitätshubs zu bauen, die mehr sind als Parkhäuser, eben auch Orte, Gemeinschaftsorte, wo sich die Nachbarschaft treffen kann und verschiedene Alltagsanforderungen sozusagen auf dem Weg zum Auto hin und auf dem Weg zurück erledigen kann.

00:16:16: Wie stellen Sie denn sicher, dass das funktioniert.

00:16:19: Was machen Sie als Goldbig in Ihrer Funktion als Firma, die sowas baut?

00:16:24: Wie machen Sie es wirtschaftlich?

00:16:26: Wie stellen Sie sicher, dass die Orte wirklich funktionieren?

00:16:29: Jetzt wird es interessant.

00:16:30: Musste zu sagen, also wir entwickeln keine Quartier.

00:16:33: Ne, aber Sie entwickeln die Mobility-Hubs.

00:16:35: Genau.

00:16:36: Wir bieten die Bausteine und dieser Baustein-Mobility-Hub.

00:16:39: Ist natürlich ganz wichtig, dass wir den so gestalten, wie ich schon eingangs erwähnt habe.

00:16:43: dass wir den Mehrwert schaffen, um das Quartier zu verbessern.

00:16:47: Also sprich, wir ziehen Verkehr aus dem Quartier raus, haben an einer zentralen Anlaufstelle Fahrzeuge untergebracht.

00:16:53: Die sind aus dem Weg.

00:16:54: Die Kinder können auf dem Weg spielen, weil dort keine Autos fahren.

00:16:56: Wir haben auch das gesamte Elektroinfrastruktur an einer zentralen Stelle.

00:17:01: Also wir brauchen keine Ladepunkte vor jedem Haus, sondern wir haben eine zentrale Stelle, wo wir die gesamte E-Ladeinfrastruktur unterbringen und haben dann auch die Möglichkeit, da ich das gemeinsam genutzt wird, auch viel effektiver zu nutzen.

00:17:13: Also wir haben keine Ladepunkte, die dann abends genutzt werden, wenn der Anwohner heim kommt und dann lädt, sondern die können dann auch für andere Personen freigegeben werden zur Nutzung.

00:17:20: Dieser Gedanke des gemeinsamen Nutzens ist auch ein wesentlicher Punkt, den ich nur schaffen kann, wenn ich eine zentrale Stelle habe, dieses Quartier.

00:17:27: Und Goldberg bietet die Lösung, in dem wir sagen, wir bieten Parkhörser von kleinsten Quartier bis zu großen Quartiersanlagen in der Größenordnung, wie erforderlich es ist, mit denen mit den Sondernutzen und mehr Angeboten, die dort vor Ort gewünscht sind.

00:17:43: Okay, das habe ich verstanden.

00:17:45: Also, ich muss dann nochmal nachherken.

00:17:47: Also, Goldbig bietet den Ort.

00:17:49: Sie bauen die zentrale Stelle.

00:17:50: Aber wo hört Goldbig auf und wo fängt die Quartiersentwicklung an?

00:17:55: Was ist die Schnittstelle?

00:17:56: Beschreiben Sie doch einfach mal Ihre Aufgabe in diesem Themenfeld.

00:18:00: Wenn wir auch nochmal nach Oberbillwerder schauen, das ist ja das große neue Stadtentwicklungskwärtel, was die über Hamburg entwickelt.

00:18:09: Da haben wir auch elf bis dreizehn Mobility Hubs und da stehen wir eben vor der Aufgabe diese zu entwickeln.

00:18:15: Das ist also ein echtes... Zukunftsprojekt, auch für uns als über Hamburg.

00:18:20: Und dort beschäftigen wir uns auch mit der Fragestellung, wie bauen und betreiben wir diese Mobility Hubs und welche Herausforderungen sind dort, wenn es um das Thema Planen bauen und Betrieb solcher Hubs geht.

00:18:33: Das können Sie ja auch mal aus Ihrer Expertive als Produktmanager von der Firma Goldberg beschreiben.

00:18:39: Wie sehen Sie dieses neue Quartier in Oberbillwerder, was ganz allein auf Mobility Hubs setzt?

00:18:45: Da gibt es keine oberflächigen Stellplatzanlagen, sondern ausschließlich Mobilityhubs.

00:18:52: Was sagt der Fachmann?

00:18:53: Ja, also die Mobilityhubs in Oberbildwerder sollen ja in serieller Bauweise entstehen und es ermöglicht eine schnelle und flexible Anpassung an die unterschiedlichsten Anforderungen in dem Quartier.

00:19:05: Wir sehen uns als Partner bei dieser Quartiersentwicklung, indem wir jeweils für die einzelnen Bereiche im Quartier ein Mobility Hub entwickeln mit den entsprechenden Angeboten, die dort vor Ort erforderlich werden.

00:19:19: Also wir sprechen da von Integration, von Car Sharing, weil nicht jeder sein eigenes Auto noch haben will.

00:19:26: Ganz wichtig, wie immer wieder erwähnt, die E-Ladepunkte, die dort zentral angeboten werden, dann aber auch die Abstellmöglichkeiten für die Fahrrad- und Lastenstellplätze.

00:19:36: Und dann, was Mobility Hub natürlich am besten ausmacht, ist dann die direkte Anbindung auch den ÖPNV, dass wir dann keine langen Wege haben, sondern sagen, wir können dort auch die ganzen Mobitätsangebote wieder zusammenfassen, was das Mobility Hub ausmacht.

00:19:52: Und damit haben wir den Zentralknotenpunkt, den wir für absolut nachhaltig halten, um die ganzen Notwendigkeiten im Quartier an einer Stelle zu bündeln.

00:20:01: und die vernässte Mobilität zu schaffen.

00:20:03: Also ich höre daraus, dass Sie das als eine Ansatzpunkt sehen und ein visionäres Konzept und auch machbar.

00:20:10: Absolut, absolut.

00:20:11: Es ist auch, wie ja schon ist erwähnt, ganz wichtig, die ganzen notwendigen Infrastruktur an zentralen Stellen zu bündeln.

00:20:18: Ich glaube, das ist das Wesentliche, was nachhaltig macht.

00:20:20: Wir müssen wegkommen von diesen Tiefgaragen Gedanken, was die Leute in die Tiefgarage reinfahren.

00:20:24: Dort zwar natürlich einen sehr kurzen Weg haben, aber das ist einmal in den Tiefgaragen extrem.

00:20:29: unwahrtschaftlich in der Herstellung.

00:20:30: CO², Pussabdruck und Tiefgaragen ist auch nicht gut.

00:20:34: Und wir haben bei den Tiefgaragen dann immer das Problem, was mache ich mit der Tiefgarage dann später, wenn die auch nicht mehr notwendig wird.

00:20:40: Soviel Lagerfläche wird kein Wohngebäude brauchen wie Tiefgaragen.

00:20:43: Man kann vielleicht ein Untergrundklub draus machen, wie in Berlin, aber das war es dann auch.

00:20:47: Soviel brauchen wir da gar nicht.

00:20:49: Okay, aber das freut mich zu hören.

00:20:51: Sie sind ja als... Produktmanager bei Goldberg schon lange in dieser Funktion tätig und gucken wahrscheinlich auch oft in unsere Nachbarländer und internationale Projekte, welche inspirieren Sie denn am meisten?

00:21:04: Welches Projekt gefällt Ihnen?

00:21:06: Also in eigenen Ländern ist die Umsetzung der Parkraumbewirtschaftung in Zentren sehr weit fortgeschritten und das ist meiner Meinung sollte das für uns in Deutschland absolut inspirierend sein.

00:21:16: Also das besonders bekannte Beispiele, also Paris, Barcelona, Stockholm, die Parkplätze zugunsten von Radwegen und Fußgänge bereichen oder mehr Grünfläche und Aufenthaltsgelegenheiten umgewandelt haben, das haben sie geschafft mit einem verkehrstechnisch sinnvollen Standort Mobilität Hubs.

00:21:32: zu positionieren.

00:21:33: Wenn Sie es von mir an ein konkretes Projekt haben wollen, da haben wir als Beispiel in Bremen am Firmus-Terminal, ein Mobilitärenhab gebaut, ein großes Parkhaus ins Gesamtkonzept eingebracht.

00:21:45: Dort gab es dann die direkte Anbindung an den Firmusverkehr durch dieses Terminal, was dort vorhanden ist, aber auch die Integration der Fahrradstellplätze und E-Ladestationen, einschließlich einer durchdachten Verkehrsführung innerhalb des Parkhauses.

00:21:57: Und das zeigt halt auch, wie verschiedene Mobilitätsformen intelligent miteinander vernünft werden können.

00:22:03: Besonders beeindruckt hat mich da nicht nur, dass das Parkhaus eben nicht nur eine reine Abstellfläche ist, sondern wir haben auch eine Ladenzeile integriert, wo dann im Erdgeschoss Knotenpunkt bildet für Reisende und Pendler und damit einen echten Beitrag zur nachhaltigen, flexiblen Mobilität in der Stadt ermöglichen.

00:22:20: Das ist ja sozusagen der Mobility von dem wir gesprochen haben, zum Beispiel, dass man eben so auch Einzelhandelgewerbe im Erdgeschoss hat.

00:22:29: Also dann fahren wir alle nach Bremen und schauen uns das Beispiel von Goldberg dort mal an.

00:22:33: Gibt es noch ein Beispiel?

00:22:34: Ja, wenn Sie schon Bremen sind, dann können Sie zum Beispiel auch in das Tabaksquartier

00:22:38: fahren.

00:22:39: Also da haben wir auch ein kleineres Parkhaus gebaut.

00:22:42: Das ist so ein richtig klassisches Quartiersparkhaus mit großer Anzahl für Fahrrad.

00:22:47: Stellplätze, was ja wichtig ist im Quartier, also da, glaube ich, sind es zuhundert Fahrräder, die untergebracht werden können.

00:22:52: Wir haben sogar einen Rooftop Gardening für natürlich einen begrenzten Nutzerkreis, weil durch das Thema Brandschutz in Fluchtung ist es natürlich immer schwierig auf dem Parkhausdecks da was unterzubringen, aber dort gibt es einen Rooftop Gardening.

00:23:06: Und wir haben neben den Fahrradstellplätzen sogar eine Fahrradreparaturwerkstatt innerhalb des Parkhauses drin, was natürlich auch sehr interessant ist.

00:23:13: Und die ganze Architektur ist auch gut eingebunden in das Quartier.

00:23:17: Also Bremen im Tabaksquartier.

00:23:19: Genau.

00:23:19: Das ist schon im Bau, das ist Betrieben.

00:23:22: Da blüht es schon auf dem Dach und unten werden Fahrräder repariert.

00:23:26: Richtig.

00:23:27: Hört sich spannend an.

00:23:28: Letzte Frage von mir zu diesem Projekt.

00:23:31: Wer bewirtschaftet das oder wer betreibt das Parkhouse?

00:23:34: Wie ist da?

00:23:35: Ist Goldberg da noch tätig oder sind sie schon weitergezogen und planen irgendwo was anderes?

00:23:41: Also wir haben neben dem Bau von Parkhäusern auch eine Tochter, das ist die Goldberg Parking Services.

00:23:46: betreibt, hat zwei Kernbereiche, einmal die Wartung in den Standhaltung von Parkhäusern, was wir unseren Kunden anbieten.

00:23:53: und wir haben auch den Betrieb von Parkhäusern.

00:23:55: und beim Betrieb von Parkhäusern gibt es verschiedenste Abstufungen von einem reinen Betrieb, in dem wir als Facility Manager des Parkhäusers betreiben.

00:24:04: Die gesamte Bewirtschaftung macht dann der Kunde selber, aber das geht hin bis zu, dass wir den kompletten Betrieb übernehmen, also der Kunde hat Am Ende des Tages ein vereinbarten Mietzins, den er von der Gorbik Parking Service bekommt und die Gorbik Parking Service ist.

00:24:19: macht die komplette Bewirtschaftung des Parkens auf eigene Regie und für eigene Verantwortung.

00:24:22: Und die Kunden sind dann die Städte und Kommunen?

00:24:24: Unter

00:24:25: anderem, ja.

00:24:25: Es gibt auch Privatinvestoren, aber auch die öffentlichen Hand, genau.

00:24:29: Ja, interessant.

00:24:30: Sicherlich haben sie noch sehr viele andere Parkhäuser und sind ja auch dabei, das weiter zu entwickeln, gerade was auch das Thema Zukunft des Parkens anbelangt, Rückbau.

00:24:40: In dieser Stelle würde ich gerne schließen und ich danke Ihnen sehr herzlich, Herr Konrad, für diesen interessanten Einblick in die Welt des

00:24:48: Parks.

00:24:48: Das Bau uns und das Denken von morgen.

00:24:50: Vielen Dank und auf Wiedersehen.

00:24:54: Ich danke Ihnen, es hat mich sehr gefreut, teilzunehmen.

00:24:56: Danke schön.

00:24:57: Ich bedanke mich bei unseren Zuhörenden recht herzlich fürs Einschalten.

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00:25:14: Mein Name ist Sabine Debour und ich sage auf Wiedersehen.

00:25:17: Bis zum nächsten Mal.